Aftersales-Services – wie Prozessoptimierung, Schulung, Wartung, Umbau und Modernisierung – werden für viele deutsche Maschinen- und Anlagenhersteller zunehmend zu einem wichtigen Wertschöpfungsbestandteil. Besonders profitieren können diese Services von der digitalen Transformation: Maschinen und Systeme verschmelzen immer stärker mit Informationstechnologien, die Zustandsdaten in Echtzeit erfassen, aus diesen Daten lernen, Prozesse automatisch steuern oder menschliche Entscheidungen unterstützen sowie über das Internet kommunizieren und interagieren.

Verschiedene Simulationstools können ebenfalls für Lern- und Entscheidungsunterstützung eingesetzt werden. Derartige Tools werden derzeit insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nur sporadisch und isoliert genutzt. Eine Vernetzung der Simulationssysteme untereinander sowie mit realen Produktionsanlagen findet kaum statt.

Vor diesem Hintergrund haben zehn Unternehmen und Institute das Forschungsprojekt SEAMLESS (Simulationgestützte Assistenzsystem-basierte Entwicklung und Instandhaltungsservices für schlanke Aftersales-Services) gestartet. Ziel ist die Entwicklung und Bereitstellung von Simulationstools auf einer cloudbasierten Plattform „Simulation enhanced Assessment as a Service (SeAaaS)“, die es Nutzern ermöglicht, verschiedene Simulatoren synergetisch zu kombinieren und für smarte Services einzusetzen.

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt SEAMLESS wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderbereich „Komplexe Produkte, Produktionsprozesse und Systeme (Smart Services)“ unter dem Förderkennzeichen 02K18D036 gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.